Platz | Produkt | Pro & Contra | Bewertung | Shop | ||||||||
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1 | Omron RS2 | Stiftung Warentest: Testsieger Intellisense-Technologie Anzeige von Bluthochdruck Manschettensitzkontrolle Viel Speicherplatz leicht ablesbar |
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2 | Braun ActiveScan9 | Farb Display Top Funktionen Bluetooth Handy App Analyse Unterstützung Farb codierte Ergebnisse |
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3 | Beurer BM 27 | Für mehrere Personen geeignet 4 x 30 Speicherplätze Universalmanschette Manschettensitzkontrolle Arrhythmie-Erkennung Pulsmessung |
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4 | Medisana BU 510 | WHO Ampel-Farbskala inkl. Pulsmessung Arrhythmie-Anzeige 90 Speicherplätze Leichte Lesbarkeit gute Bedienungsanleitung |
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5 | Hylogy | Genauigkeit beträgt ± 3 mmHg CE-Zertifikat ROHS-Zulassung hintergrundbeleuchtetes LCD guter Kundenservice |
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Ein Blutdruckmessgerät dient vor allem der Prävention und der Kontrolle von zu hohem Blutdruck. Bei Hypertonie (Bluthochdruck) besteht ein höheres Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt. Ebenso lässt sich durch ein Blutdruckmessgerät erkennen, ob der Blutdruck zu niedrig ist. Im Handel sind verschiedene Blutdruckmessgeräte zu kaufen. Mit diesen Geräten ist die regelmäßige Überprüfung des Blutdrucks sehr leicht.
Zu hoher oder zu niedriger Blutdruck
Das Blut übt einen gewissen Druck auf die Blutgefäßwände aus. Der Blutdruck geht vom Herz aus und verändert sich stetig. Er reguliert sich jedoch bei einem gesunden Menschen selbst.
Wird der Blutdruck gemessen, werden zwei Werte ermittelt:
- Der eine Wert zeigt den systolischen Blutdruck an: zieht sich das Herz zum Pumpen zusammen, entsteht ein höherer Druck.
- Der zweite Wert misst den diastolischen Blutdruck: entspannt sich das Herz wieder, ist der Druck niedriger.
Von einem erhöhten Blutdruck ist dann die Rede, wenn die Messung einen Blutdruck von über 140 zu 90 ergibt. Das bedeutet: Der systolische Druck liegt über 140 mmHg und der diastolische Blutdruck bei über 90 mmHg.
Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) teilt die Blutdruckwerte folgendermaßen ein:
systolischer Wert in mmHg | diastolischer Wert in mmHg | Blutdruck |
< 120 | < 80 | Optimal |
120 – 129 | 80 – 84 | Normal |
130 – 139 | 85 – 89 | Hoch-normal |
140 – 159 | 90 – 99 | Leicht erhöht |
160 – 179 | 100 – 109 | Mittelschwer erhöht |
>= 180 | >= 110 | Stark erhöht |
Von der Europäischen Gesellschaft für Hypertonie wird für Erwachsene ein Zielblutdruck empfohlen, der unter 140 zu 90 liegt. Ausgenommen sind folgende Personengruppen:
- Bei Betroffenen von Diabetes mellitus sollte sich der diastolische Wert zwischen 80 und 85 bewegen.
- Bei Personen, die älter als 80 Jahre sind oder jünger als 80 Jahre, aber gebrechlich sind, sollte der systolische Wert zwischen 140 und 150 liegen.
- Bei Betroffenen einer Nierenkrankheit und bei Menschen, die Eiweiß im Urin haben, sollte der systolische Wert unter 130 liegen.
Zu hoher Blutdruck bleibt häufig über längere Zeit unbemerkt. Deshalb ist ein Blutdruckmessgerät für die regelmäßige Kontrolle allen Menschen zu empfehlen. Wird der Bluthochdruck längere Zeit nicht bemerkt, kann sich dies negativ auf die Nieren, Augen, Blutgefäße, das Gehirn und das Herz auswirken.
Hypotonie (zu niedriger Blutdruck) hat zwar in der Regel keine schwerwiegenden Folgen, wirkt sich aber dennoch auf das allgemeine Wohlbefinden aus: Betroffene von zu niedrigem Blutdruck leiden unter Schwindel und Müdigkeit.
Bei Frauen spricht man von zu niedrigem Blutdruck, wenn die der systolische Wert unter 100 mmHg und der diastolische Wert unter 60 mmHg liegt.
Bei Männern ist schon ab einem systolischen Wert unter 110 mmHg von Hypotonie die Rede.
Blutdruck bei Kindern
Der Blutdruck von Kindern ist je nach Alter unterschiedlich. So liegt der Normalwert von Teenagern deutlich höher als der von Kleinkindern. Folgende Tabelle zeigt die Normalwerte von Kindern unterschiedlichen Alters:
Alter des Kindes | systolischer Wert in mmHg | diastolischer Wert in mmHg |
Neugeborene | 74 | 51 |
2 – 6 Monate | 85 | 64 |
6 – 12 Monate | 87 | 64 |
1 – 3 Jahre | 91 | 63 |
3 – 5 Jahre | 95 | 59 |
5 – 7 Jahre | 95 | 58 |
7 – 9 Jahre | 97 | 58 |
9 – 11 Jahre | 100 | 61 |
11 – 13 Jahre | 104 | 66 |
13 – 14 Jahre | 109 | 70 |
Blutdruck messen
Um ein aussagekräftiges Resultat zu erzielen, ist eine regelmäßige Messung des Blutdrucks erforderlich. So veranlasst ein Arzt bei Verdacht auf Bluthochdruck eine Langzeitmessung. Dabei wird der Blutdruck mittels tragbarem Blutdruckmessgerät mindestens 24 Stunden lang überprüft.
Nicht nur bei Verdacht auf Bluthochdruck oder für Betroffene von zu hohem Blut ist eine regelmäßige Überprüfung zu empfehlen. Bei einer Erkrankung ist die Dokumentation des Blutdrucks sehr hilfreich. Mit einem modernen Blutdruckmessgerät lassen sich die ermittelten Daten auf ein Tablet, Smartphone oder den PC übertragen und somit einfach und schnell abspeichern.
- Ungefähr fünf Minuten vor der Blutdruckmessung sollte weder gegessen noch getrunken werden.
- Das Blutdruckmessgerät muss sich während der Messung auf Herzhöhe befinden.
- Wichtig ist es zudem, dass man sich vorher und während der Messung ruhig verhält und auch nicht spricht.
- Um verlässliche und vergleichbare Daten zu ermitteln, sollte stets zur selben Uhrzeit gemessen werden. Als besonders gefährlich gelten hohe Werte am Morgen. Deshalb ist es zu empfehlen, morgens den Blutdruck zu messen.
- Die Messung sollte zudem im Sitzen oder im Liegen erfolgen.
- Die Messung sollte stets am gleichen Arm durchgeführt werden, da es ansonsten zu abweichenden Werten führen kann.
- Wer Medikamente zur Blutdrucksenkung einnimmt, sollte die Messung vor Einnahme des Arzneimittels durchführen.
Auch der psychische Zustand wirkt sich auf das Messergebnis aus. Wer aufgeregt ist oder Angst vor einem eventuell ungesunden Wert hat, sollte während der Messung nicht auf das Gerät schauen, sondern sich gedanklich ablenken und möglichst entspannen.
Ebenso können sich Umgebungslärm oder andere Einflüsse aus der Umwelt auf das Messergebnis auswirken.
Blutdruck messen mit einem Oberarmgerät
Ein klassisches Blutdruckmessgerät misst den Blutdruck am Oberarm. Zu diesen Messgeräten gehört eine Manschette, die um den Oberarm gelegt wird. Die Manschette darf dabei weder zu locker noch zu eng angebracht werden. Die Manschettenunterkante solle etwa drei Zentimeter über der Armbeuge liegen.
Die Manschette muss auf der nackten Haut aufliegen. Müssen Hemdärmel oder ähnliches hochgekrempelt werden, darf der Blutfluss nicht beeinträchtigt werden. Während es Messvorgangs darf nicht gesprochen und sich nicht bewegt werden.
Die Messungen sind sehr präzise und die Geräte sind einfach zu handhaben. Zudem sind diese Blutdruckmessgeräte oft preisgünstig zu kaufen.
Blutdruck messen mit einem Handgelenkgerät
Bei einem Blutdruckmessgerät für das Handgelenk muss darauf geachtet werden, dass der Monitor auf der Innenseite des Armes liegt. Legt man diese Geräte wie eine Uhr mit dem Bildschirm nach oben an, werden ungenaue Messdaten erzielt.
Man bringt das Messgerät ungefähr eine Fingerbreite hinter dem Handgelenk an.
Beim Blutdruck messen müssen alle Geräte in Höhe des Herzens positioniert werden. Deshalb stützt man den Ellbogen leicht ab, beispielsweise auf dem Tisch, sodass sich das Gerät in Herzhöhe befindet.
Das Blutdruckmessgerät muss auf der nackten Haut liegen. Es darf nicht über ein Kleidungsstück angelegt sein.
Auch die Messungen mit Blutdruckmessgeräten für das Handgelenk sind präzise. Die Messung verläuft automatisch, sodass die Handhabung einfach ist.
Je nach Modell liegen diese Geräte im mittleren bis oberen Preissegment.
Blutdruckmessgerät kaufen – für Handgelenk oder für Oberarm?
Im Handel sind Blutdruckmessgeräte für den Oberarm und für das Handgelenk zu kaufen. Bei beiden Arten ist die Messgenauigkeit gleich gut. Allerdings können mit einem Oberarmgerät weniger Fehler gemacht werden, da dieses Blutdruckmessgerät automatisch auf Höhe des Herzes angebracht wird.
Blutdruckmessgerät mit Bluetooth
Bei diesen Blutdruckmessgeräten werden die Daten mittels Bluetooth an ein Endgerät wie Handy, PC oder Tablet gesendet. Meistens handelt es sich um Blutdruckmessgeräte für das Handgelenk. Bei manchen Herstellern wurde die Messfunktion in ein Armband integriert.
Für die Datenübertragung steht eine App zur Verfügung.
Die Handhabung dieser Geräte ist einfach und die Daten werden schnell ausgewertet.
Die Messungen sind oft noch nicht zu hundert Prozent zuverlässig. Ein weiterer Nachteil ist der hohe Anschaffungspreis.
Blutdruckmessgerät Stiftung Warentest
Stiftung Warentest führte im Jahre 2016 einen Blutdruckmessgerät Test durch. Dabei wurden 15 Geräte getestet – sowohl Blutdruckmessgeräte für den Oberarm als auch Handgelenkgeräte. Lediglich drei Messgeräte erhielten die Note „Gut“.
Bestes Blutdruckmessgerät für das Handgelenk war das Modell R S2 von Omrom, das die Note 2,2 erhielt.
Das Handgelenkgerät „Medistar+“ von Boso wurde mit der Note 2,3 bewertet.
Bestes Blutdruckmessgerät für den Oberarm bekam die Note 2,3. Dabei handelt es sich um das Modell Medicus X von Boso.
Das Gerät Omron M500 wurde mit der Note 2,6 bewertet.
Blutdruckmessgerät Test – Deutsche Hochdruckliga
Wichtig ist es, dass ein Blutdruckmessgerät zuverlässige Werte ermittelt. Laut den Aussagen der Deutschen Hochdruckliga ist das CE-Siegel kein sicheres Merkmal für ein Gerät mit hoher Messgenauigkeit.
Manche Hersteller lassen ihre Geräte von der Deutschen Hochdruckliga prüfen. Die Blutdruckmessgeräte Tests werden von unabhängigen Prüfinstituten durchgeführt.
Im Jahre 2018 erhielten diese Blutdruckmessgeräte das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga:
- Die beiden Oberarm-Geräte „Veroval® duo control“ und „Veroval® Compact BPU 22“ der Marke Hartmann
- Das Oberarm-Gerät „BM 27“ von Beurer
- Die beiden Oberarm-Geräte „SBM 18“ und „SBM 22“ von Sanitas
2017 erhielten diese Blutdruckmessgeräte das Prüfsiegel:
- Das Oberarm-Gerät „visomat® comfort 20/40“ von Uebe
- Das Oberarm-Gerät „OMRON MIT5s Connect“ von Omron
- Die beiden Oberarm-Geräte „Veroval® upper arm blood pressure monitor“ und „Veroval® EKG-BPM“ von Hartmann
- Das Oberarm-Gerät „aponorm® Basis Plus Bluetooth“ von Aponorm
- Das Handgelenk-Gerät „aponorm® Mobil Slim“ von Aponorm
Blutdruckmessgerät kaufen: Worauf ist zu achten?
- Messgenauigkeit
Das bedeutendste Kaufkriterium ist die Messgenauigkeit. Bei dem Blutdruckmessgerät Test der Stiftung Warentest und ebenso bei der Prüfung durch die Deutsche Blutdruckliga wird unter anderem dieses Merkmal kontrolliert. Deshalb lohnt es sich
- Handhabung
Das Blutdruckmessgerät sollte einfach zu bedienen sein. Hochwertige und moderne Geräte nehmen die Messungen automatisch vor, sodass keine Erfahrung mitgebracht werden muss.
- Anzeige der Messdaten
Manchen Menschen fällt es schwer, die Messdaten auf kleinen Displays abzulesen. In dem Fall sollte sich für ein Blutdruckmessgerät mit größerem Display entschieden werden. Einige Geräte verfügen auch über eine Sprachausgabe.
- Größe der Manschette
Bei einem Blutdruckmessgerät für den Oberarm muss die Größe der Manschette beachtet werden. Die Manschette darf den Oberarm höchstens zu zwei Drittel abdecken.
Auch die Handgelenksmanschetten sind in unterschiedlichen Größen zu bekommen.
- Blutdruckmessgerät mit Speicher
Einige Geräte sind mit einem Speicher ausgestattet, sodass die Messdaten aufgezeichnet werden können. Benutzen mehrere Personen das Messgerät, sollte darauf geachtet werden, dass zumindest ein Gastmodus angeboten wird. Manche Blutdruckmessgeräte verfügen über zwei Speicher.
- Zusatzoptionen
Mit manchen Blutdruckmessgeräten können neben dem Blutdruck auch die Herzfrequenz oder der Puls gemessen werden.
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