Emotionaler Stress und Schmerzen – eine typische Kombination

Gehören Sie auch zu den Menschen, die unter Rücken- oder Knieschmerzen leiden? Haben Sie öfter Beschwerden an den Ellbogen oder machen Ihnen chronische Kopfschmerzen zu schaffen? Dann kann aber MUSS die Ursache hier nicht immer rein physisch sein. Im Gegenteil! Viele körperliche Beschwerden lassen ihren Ursprung direkt in der Seele, besser gesagt, im emotionalen Stress wiederfinden.

Genau diese Tatsache wurde über einen langen Zeitraum hinweg von der klassischen Schulmedizin der Westlichen Welt ignoriert. Heute, in einer Zeit, in der immer mehr Menschen unter chronischen Beschwerden leiden, ist die Verbindung zwischen Körper und Seele jedoch aktueller denn je. Körper, Denken, Emotionen… all das hängt zusammen. Vielleicht mehr, als es sich der ein oder andere eingestehen möchte.

Wer jedoch auf ein paar Anzeichen und Beschwerden achtet, kann hier -mit ein wenig Feingefühl- mitunter viel erreichen.

Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen

Die Ursache von Kopfschmerzen liegt oftmals in einem stressigen Arbeitstag. Hier genügt es oftmals schon, den berühmten „Gang zurück“ zu schalten und sich am Abend zu entspannen.

Nackenschmerzen lassen sich hingegen oft auf tieferliegende psychologische Probleme zurückführen. Vielleicht verkrampfen Sie in diesem Bereich, weil Sie Menschen in Ihrem Umfeld (oder auch sich selbst) eine Sache nicht verzeihen können?

Der Spruch, etwas „auf die schwere Schulter zu nehmen“, ist hingegen nicht weit hergeholt. Wer über Schulterschmerzen klagt, hat sich oft wirklich eine schwere, emotionale Bürde aufgelastet. Hier gilt es, das Problem in Angriff zu nehmen und sich die Last dementsprechend ein wenig zu erleichtern.

Schmerzen im oberen und unteren Rücken und in der Hüfte

Auch Schmerzen unterhalb der Schultern sind heutzutage weit verbreitet. Besonders die Rückenpartie, der obere und untere Rücken, macht den Betroffenen schwer zu schaffen. Wer beispielsweise über Schmerzen im oberen Rücken klagt, könnte zu wenig Unterstützung aus seinem Umfeld erfahren. Viele fühlen sich daher ungeliebt oder ungewollt.

Schmerzen im unteren Rücken hingegen rühren von der Angst vor einem finanziellen Engpass.

Seltener: Schmerzen in den Ellenbogen und im Handbereich

Schmerzen in den Ellenbogen könnten darauf hindeuten, dass Sie Angst davor haben, etwas in Ihrem Leben zu verändern. Beschwerden im Handbereich weisen hingegen darauf hin, dass Sie nicht so auf andere zugehen können, wie Sie es eigentlich wollen.

Hüft- und Knieschmerzen müssen nicht die Folge einer klassischen Überlastung sein!

Viele Menschen bringen Hüftschmerzen typischerweise immer noch mit einer Überlastung oder einer angeborenen Fehlstellung in Verbindung. Hier wird jedoch oftmals vergessen, dass die Hüfte eines der bewegungstechnischen Zentren des menschlichen Körpers darstellt. Wer hier blockiert ist, hat oftmals Angst davor, etwas zu verändern oder sich im Leben weiterzuentwickeln. Das Treffen von Entscheidungen fällt diesen Menschen oftmals schwer.

Leiden Sie hingegen unter Knieschmerzen ist Ihr Ego vielleicht ein wenig zu groß? Überschätzen Sie sich manchmal? Dann ist es jetzt an der Zeit, Ihr Selbstbild auf gesunde Weise wieder gerade zu rücken.

Gestresster Mann

Das Globussyndrom – wenn der Kloß im Hals zur Last wird

Jeder kennt das Gefühl: starke Anspannung macht sich mit dem berühmten „Kloß im Hals“ bemerkbar. Menschen, die unter dem Globussyndrom leiden, fühlen diesen jedoch konstant. Aufgrund der gespannten Haltung fühlen sich die Muskeln rund um den Kehlkopf an, als würden sie diesen zuschnüren. Hiervon sind oft Menschen mit einer Angststörung betroffen. Gefährlich ist das Globussyndrom selbst in der Regel nicht. Meist lässt sich die Problematik mit Hilfe von autogenem Training gut in den Griff bekommen.

Hinweis: körperliche Ursachen immer zuerst ausschließen!

Die Verbindung zwischen Körper und Psyche ist vor allem deshalb so faszinierend, weil sich mit ihr viele Rückschlüsse auf das eigene Leben ziehen lassen. Dennoch ist es selbstverständlich -trotz einer vergleichsweise hohen Trefferquote- auch immer körperliche Ursachen für die vorhandenen, physischen Beschwerden auszuschließen, um nicht Gefahr zu laufen, mitunter schwerwiegende Ursachen für die jeweiligen Probleme zu übersehen.

Dennoch: der Weg führt hier in einigen Fällen vom behandelnden Hausarzt oder Orthopäden zur Psychotherapie, die dann wiederrum den Ursachen auf einer vollkommen neuen Ebene gegenübertreten und diese behandeln kann.

Bedenken Sie immer, dass sich Ihr Körper gern auf der Basis körperlicher Beschwerden meldet, wenn Sie ihn in seelischer Hinsicht ein wenig überlastet haben.

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Quellen
  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3152687/ (Abruf:10.08.2019)
  • https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0033294118796655 (Abruf:10.08.2019)
  • https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/10503309912331332801 (Abruf:10.08.2019)
  • https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1046/j.1526-4637.2000.00049.x (Abruf:10.08.2019)
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Globussyndrom (Abruf:10.08.2019)
  • https://link.springer.com/article/10.1007/s00060-018-5639-3 (Abruf:10.08.2019)
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